Medizinisches Angebot
Zu den orthopädischen Schwerpunkten der Klinik zählt die Behandlung der Wirbelsäule und der Gelenke von der sogenannten Schlüssellochchirurgie bis hin zum Gelenkersatz. Dafür stehen modernste Operationseinrichtungen zur Verfügung inklusive OP-Mikroskope und Navigationssysteme.
Die Klink hat folgende Behandlungsschwerpunkte:
- Primärversorgung von Wirbelsäulenverletzten
- minimal invasive Eingriffe an der gesamten Wirbelsäule
- operative Therapie von posttraumatischen, degenerativen Deformitäten und Schmerzsyndromen inklusive Skoliose, Rheuma-, Entzündungs- und Tumorbehandlungen der Wirbelsäule.
- Behandlung septischer Weichteildefekte
- Bandscheibenvorfälle
- Spinalkanaleinengung
- Fehlstellungen
- tumoröse, traumatische, entzündliche oder rheumatische Instabilitäten
- Verschleißerkrankung der Wirbelsäule
- Endoprothetik (künstlicher Gelenkersatz)
- Schmerzbehandlung
Neuro-Urologie
Die Neuro-Urologie ist eine Spezialdisziplin der Urologie, die in ausgewählten Zentren mit einschlägiger interdisziplinärer Erfahrung in der Behandlung querschnittgelähmter Menschen angeboten wird. Die Neuro-Urologie des Bergmannstrost arbeitet in enger fachliche Kooperation mit der Urologischen Universitätsklinik in Halle.
Indikationen
Behandelt werden alle Störungen des Uro-Genitaltraktes, die durch eine Verletzung oder Erkrankung des Nervensystems (Wirbelsäule, Gehirn, periphere Nerven) verursacht werden. Davon betroffen sind vor allem
- Patienten mit einer Querschnittlähmung, die erworben (z.B. Unfall, Tumor, Infektion, Blutung, Operation) oder angeboren (z.B. Spina bifida, Meningomyelocele) sein kann.
- Patienten mit systemischen Erkrankungen wie z.B. Multiple Sklerose, Diabetes mellitus und Morbus Parkinson
Diagnostik
Einen Schwerpunkt unserer Diagnostik stellen sogenannte urodynamische Messungen dar, durch welche die Ursache einer Blasenfunktionsstörung exakt klassifiziert und dadurch eine individualisierte Behandlung eingeleitet werden kann.
Therapie
Die Therapie in der Neuro-Urologie ist meistens konservativ, d.h. es kann ohne Operation geholfen werden. Wenn notwendig, können spezielle operative Eingriffe vorgenommen werden:
- Injektion von Botulinumtoxin-A in die Blasen- oder Beckenbodenmuskulatur
- Implantation sogenannter Blasenschrittmacher und die Kerbung des Blasenschließmuskels
Für seltenere und im Bergmannstrost nicht angewendete große operative Verfahren, wie z.B. die Bildung einer katheterisierbaren Ersatzharnblase aus Darm oder die Implantation eines hydraulischen Blasenschliessmuskels, gibt es eine enge Zusammenarbeit mit den dafür geeigneten Krankenhäusern der Region, an die die Betroffenen weitergeleitet werden.
Klinikdirektor

Sekretariat
:
Viola Kalbitz